Der Mensch hat ein angeborenes Zeitempfinden. Unsere Gehirne nutzen diese Wahrnehmung, um uns in unserer Welt zurechtzufinden. Zeit ist auch ein wichtiger Bestandteil des Gedächtnisses und des Lernens, und wir nutzen sie, um Entscheidungen darüber zu treffen, was wir als Nächstes unternehmen sollen, wenn wir neue Informationen erhalten.
Chronos und Kairos
Chronos ist die gemessene Zeit. Sie ist geeignet, jeden Tag und jede Stunde zu verfolgen. In der modernen Welt arbeiten wir nach der Uhr und halten unsere Termine nach dem Kalender ein. Wir machen Pläne nach unseren Kalendern. Wir gehen abends ins Bett in dem Wissen, dass der morgige Tag uns einem anderen Tag näherbringt, an dem wir Verpflichtungen haben.
Aber dann gibt es noch Kairos: die Momente, in denen man sich mit jemandem unterhält, der einen so sehr zum Lachen bringt, dass man vergisst, wo man ist oder wie spät es ist oder welcher Tag es ist (oder vielleicht sogar, wer er ist).
Chronos – die gemessene Zeit
Chronos ist die gemessene Zeit – die Zeit, die wir mit Uhren und Kalendern messen. Das ist die Zeit, die wir in Tage, Monate, Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und so weiter unterteilen. Es ist die Zeit, die wir verwenden, um Zeitpläne zu erstellen und unser Leben zu organisieren. Es ist die Zeit, die wir nutzen, um Dinge zu planen und Entscheidungen zu treffen, die davon abhängen, wie viel Zeit wir noch haben, bevor etwas passiert.
In der modernen Welt arbeiten wir nach der Uhr und halten unsere Termine nach dem Kalender ein. Wir machen Pläne nach unseren Kalendern. Wir gehen abends ins Bett in dem Wissen, dass der morgige Tag uns einem anderen Tag näherbringt, an dem wir Verpflichtungen haben. Aber dann gibt es noch Kairos: die Momente, in denen man sich mit jemandem unterhält, der einen so sehr zum Lachen bringt, dass man vergisst, wo man ist oder wie spät es ist oder welcher Tag es ist (oder vielleicht sogar, wer er ist).
Bei Chronos geht es darum, für Dinge zu planen, die in der Zukunft passieren. Es geht darum, zu sehen, wie viel Zeit man hat, bis etwas passiert, und dann Entscheidungen darüber zu treffen, was man mit dieser Information tun soll. Chronos ist ein großartiges Instrument, das uns hilft, konkret über die Zukunft nachzudenken; es hilft uns, Pläne für das zu machen, was nächste Woche, nächstes Jahr oder in fünf Jahren passieren wird.
Chronos ist auch deshalb so wichtig, weil er uns das Gefühl gibt, dass es eine gewisse Ordnung in unserem Leben gibt. Dass unsere Tage, Wochen, Monate und Jahre eine gewisse Struktur haben. Er gibt uns ein Gefühl der Kontrolle über unser Leben, weil er uns das Gefühl gibt, dass es eine gewisse Vorhersehbarkeit gibt (obwohl das Leben oft gar nicht so vorhersehbar ist).
Kairos – die empfundene Zeit
Kairos ist ein Konzept, das sich darauf bezieht, wie wir die Zeit empfinden – ob sie nun schnell oder langsam, lang oder kurz ist. Er bestimmt, wie wir das Tempo von Ereignissen wahrnehmen, und er kann manipuliert werden, um eine positive Wirkung auf Ihr Publikum zu erzielen.
Das Wort Kairos kommt aus dem Griechischen und bedeutet „der richtige oder passende Moment“. Es kann sich auch auf eine bestimmte Gelegenheit beziehen, bei der eine Handlung stattfinden sollte. Im antiken Griechenland nutzte ein Redner den Kairos, um genau im richtigen Moment zu sprechen, um eine maximale Wirkung auf sein Publikum zu erzielen.
Mit Kairos können Sie bei Ihren Zuhörern ein Gefühl der Dringlichkeit hervorrufen, indem Sie Wörter wie jetzt und sofort verwenden; es hilft Ihnen auch, eine Vorfreude auf etwas Zukünftiges zu erzeugen, indem Sie Wörter wie bald und später verwenden.
Um Kairos zu spüren, müssen wir uns unserer inneren Uhr bewusst sein, die bei jedem Menschen anders ist. Wir alle haben unseren eigenen Rhythmus, und es ist wichtig, dass wir wissen, was für uns funktioniert, und uns so weit wie möglich daranhalten. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Zeit vergeht und nichts passiert, dann brauchen Sie vielleicht einen Tapetenwechsel oder eine andere Tätigkeit, um Ihre innere Uhr wieder in Gang zu bringen.
Die Wahrnehmung der Zeit ist eine innere Erfahrung
Ihr Zeitempfinden ist eine innere Erfahrung, die wir machen. Wir können unser Zeitempfinden nicht messen, indem Sie auf Ihre Uhr schauen, denn es gibt keinen physischen Vorgang, durch den sich die Zeitempfindung messen lässt. Unser Gehirn vergleicht ständig eingehende sensorische Informationen mit Erinnerungen aus der Vergangenheit, um uns dabei zu helfen, das Geschehen um uns herum zu verstehen.
Das Gehirn verarbeitet sensorische Informationen, um eine Zeitleiste der Ereignisse zu erstellen. Auf diese Weise kann unser Gehirn ein Bild des gegenwärtigen Augenblicks zeichnen, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Sie könnten zum Beispiel an Ihrem Schreibtisch sitzen, aber Ihr Gehirn nimmt immer noch sensorische Informationen darüber auf, was um Sie herum geschieht: Sie hören die Morgenvögel draußen und spüren die kühle Morgenluft auf Ihrer Haut, während Sie tippen. In der Zwischenzeit ziehen sich andere Muskeln zusammen oder entspannen sich, je nachdem, ob sie ein Objekt halten oder nur untätig auf Anweisungen von höheren Fähigkeiten wie Gedächtnis oder Verstand warten (oder vielleicht auch lediglich auf ihre eigene autonome Entscheidung).
Dieser Prozess bildet eine Art mentale Zeitachse, die wir zur Steuerung unseres Verhaltens nutzen können: Seit der letzten Woche, als ich über meinen Hund gesprochen habe, ist ein Moment vergangen; seither ist ein weiterer Moment vergangen – und so weiter, bis sich all diese Momente zu etwas summiert haben, das sich anfühlt, als sei ein ganzer Tag vergangen, ohne dass ich etwas dazu beigetragen hätte! Aber keine Sorge – Sie verpassen nichts, denn das passiert den ganzen Tag, jeden einzelnen Wochentag, während ich arbeite.“
Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Wahrnehmung der Zeit eine innere Erfahrung ist. Mit unseren Sinnen können wir äußere Ereignisse wahrnehmen, aber unser Gehirn verfügt auch über Systeme, die die Zeit zwischen den Ereignissen verfolgen. Dieser Prozess bildet eine Art mentale Zeitachse, an der wir unser Verhalten orientieren können. Wir nehmen Ereignisse als in Zeitlupe ablaufend wahr, wenn sie für uns von größerer oder emotionaler Bedeutung sind. Dies wird als Kairos-Zeit bezeichnet – Zeit, die für die Person, die sie erlebt, Bedeutung und emotionale Wichtigkeit hat. Kairos ist die Zeit, die unser Unterbewusstsein nutzt.